Zink ist ein multivalentes Spurenelement mit zahlreichen Funktionen, wie z.B. Unterstützung des Immunsystems und der Wundheilung, zudem ist es als Cofaktor bei zahlreichen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Cofaktor bedeutet, dass ein Enzym das für eine biochemische Reaktion (z.B. Stoffwechsel) notwendig ist, nur in Gegenwart von Zink funktioniert. Es gibt in unserem Körper ungefähr 300 unterschiedliche Enzyme die Zink benötigen. Alleine an dieser Zahl wird deutlich wie wichtig Zink ist. Beispiele für solche Enzyme sind Alkohol-Dehydrogenase, Lactat-Dehydrogenase, Carboxypeptidase usw. Zusätzlich beeinflusst Zink auch die Proteinstruktur und die Beweglichkeit der Zellmembran. Auch die Bildung von bestimmten Proteinen wird durch Zink beeinflusst, man bezeichnet diese Proteine als Zinkfingerproteine. Diese Proteine können wiederum die Menge an anderen Proteinen regulieren. T-Lymphozyten die eine besondere Rolle im Immunsystem spielen, werden durch ein Peptid (kurzes Protein) das Zink enthält aktiviert. Dadurch wird die Immunabwehr verbessert.
Ein weiterer Wirkungsbereich des Zinkes ist der Hormonhaushalt. Besonders im Hoden und Pankreas befindet sich eine hohe Zinkkonzentration. Da die Bildung von Testosteron und die Wirkungsweise von Insulin mit Hilfe des Zink stattfinden.
Außerdem unterstützt es enzymatische Schutzsysteme gegen freie Radikale. Freie Radikale entstehen gerade bei besonders intensiver sportlicher Belastung. Ein ganz wichtiges Enzym dabei ist die Cu-Zn-Superoxid-Dismutase.
Der tägliche Bedarf eines Erwachsenen an Zink liegt bei etwa 10-15 mg. Die Aufnahme erfolgt im Dünndarm durch ein spezifisches Protein namens Zip4. Zink aus pflanzlicher Nahrung wird schwerer aufgenommen als aus fleischhaltiger Kost. Zink-haltige Lebensmittel sind Rindfleisch, Innereien, Milcherzeugnisse (besonders Käse), Eier, Hülsenfrüchte. Einen sehr hohen Gehalt an Zink findet man in Austern.
Durch die vielfältige Wirkung von Zink sind auch Störungen bei Zinkmangel weitreichend. Wundheilungsstörungen, Fertilitäts- und Wachstumsstörungen, Abwehrschwäche und Veränderungen an der Haut und Nägel sind oft Hinweise auf Zinkmangel.
Magnesium hat eine bedeutende Rolle bei biochemischen Reaktionen in unserem Körper. Es dient als Cofaktor bei Enzymen der Glykolyse wie z.B. Hexokinase oder Phosphofructokinase bzw. auch bei Enzymen im Muskel wie z.B. Myokinase. Magnesium ist auch an der Synthese unseres Erbmaterials und bei neuromuskulären Reizübertragungen und bei der Muskelkontraktionen nötig. Auch die Struktur der Ribosomen wird durch Magnesium beeinflusst und damit auch die Proteinsynthese. Magnesium ist auch Bestandteil des Chlorophylls.
Die Empfehlenswerte Zufuhrmenge liegt bei Männern bei 350 mg und bei Frauen bei 300 mg pro Tag.
Magnesiummangel entsteht durch zu geringe Aufnahme mit der Nahrung, durch verminderte Absorption im Darm oder durch zu intensive Ausscheidung über Nieren und Haut. Mögliche Ursachen können sein: einseitige Kostformen (Diäten), geringe Nahrungszufuhr, hohe Belastung (Stress, Sport, Schwangerschaft usw.).
Manchmal können auch sportliche Anstrengungen zur Verringerung der Magnesiumkonzentration in unserem Körper führen. Dadurch wird die körperliche Leistungsfähigkeit und insbesondere die Effizienz des Energiestoffwechsels reduziert. Magnesiummangel kann zu Muskelzucken, Herzrhytmusstörungen oder Krämpfen führen.
Magnesium kommt in Weizenkleie, Reis, Weizen, Haferflocken, Sojabohnen, Nüssen, Käse oder Obst vor.
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