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Süßstoffe

Wissenschaft

Süßstoffe und Gesundheit

29. April 2018

Das erhöhte Bewusstsein für die gesundheitlichen Folgen des Verzehrs von zu viel Zucker hat in den letzten Jahrzehnten zu einem dramatischen Anstieg des Verzehrs von kalorienfreien Süßstoffen geführt. Neue Forschungen zeigen jedoch, dass Zuckerersatz auch gesundheitliche Veränderungen verursachen kann, die mit Diabetes und Fettleibigkeit in Verbindung gebracht werden, was darauf hindeutet, dass der Wechsel von normalem auf Diät-Soda keinen Vorteil bringt.

Trotz der Zugabe von kalorienfreien Süßstoffen zu unserer täglichen Ernährung kommt es zu einem drastischen Anstieg von Fettleibigkeit und Diabetes.

Künstliche Süßstoffe sind weltweit eines der am häufigsten verwendeten Nahrungsmittelzusätze, die häufig in Diät- und kalorienfreien Limonaden und anderen Produkten eingesetzt werden.

 

 

Moderne biochemische und molekularbiologische Untersuchungen an Ratten und in der Zellkultur zeigen jedoch auch, dass Zuckeraustauschstoffe Auswirkungen auf Diabetes und Fettleibigkeit haben. Bei diesen Untersuchungen wurden Ratten unterschiedlichen Diäten ausgesetzt. Einerseits Diäten die Glucose oder Fruktose bzw. künstliche Süßstoffe wie Aspartam oder Acesulfam-Kalium enthielten. Nach drei Wochen konnte man signifikante Unterschiede bei verschiedenen Metaboliten, Fetten und Aminosäuren feststellen.

 

 

Die Forschungsergebnisse zeigten, dass künstliche Süßstoffe die Verarbeitung von Fetten in unserem Körper verändern. Weiters fand man, dass sich Acesulfam-Kalium im Blut anreichert. Diese höheren Konzentrationen können eine schädigende Wirkung auf Zellen haben, die die Blutgefäße auskleiden.

Der Einsatz von kalorienfreien künstlichen Süßstoffen führt zu negativen Veränderungen des Fett- und Energiestoffwechsels.

Bildquelle: Yang, Qing. “Images in This Article.” Yale Journal of Biology and Medicine. U.S. National Library of Medicine, 29 Nov. 0005. Web. 18 Nov. 2014.

 

 

 

Bildquelle: Cristina Perciuleac , perciuleacphoto, Cristina Perciuleac photographer

 

Wissenschaft

Süßstoffe und ihre Risken für Diabetes, Bluthochdruck und Herzkreislauferkrankungen

19. Juli 2017

Süßstoffe ein potentielles Risiko für Übergewicht, Diabetes, Bluthockdruck und Herz-Kreislauferkrankungen

Eine systematische Auswertung von 37 Studien mit ca. 400.000 Personen die über einen Zeitraum von 10 Jahren beobachtet wurden, hat zusätzliche Evidenz erbracht, dass Süßstoffe sich negative auf unseren Stoffwechsel, die Mikroorganismen in unserem Darmbereich und auf das Essverhalten auswirken. Langfristig befürchtet man eher eine Gewichtszunahme als eine Gewichtsabnahme zu erreichen, ein erhöhtes Risiko für Diabetes, Bluthochdruck und Herz-Kreislauferkrankungen sind ebenfalls gegeben. Obwohl die wissenschaftlichen Daten nicht immer ein einheitliches Ergebnis ergeben, sollte man sich bewusst sein, dass Süßstoffe nicht ausreichend getestet sind, um jegliches Risiko auszuschließen. Sicherheitshalber sollte man deshalb Süßstoffe vermeiden.

Softdrinks enthalten oft eine Mischung von Natriumcyclamat, Acesulfam K, Natriumsaccharin, Aspartam usw.

Quelle: Nonnutritive sweeteners and cardiometabolic health: a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials and prospective cohort studies. Canadian Medical Association Journal, 2017; 189 (28): E929 DOI: 10.1503/cmaj.161390

E-Nr.                           Süßstoff                                     Süßkraft*

E950                           Acesulfam K                              ca. 200

E951                           Aspartam                                     ca. 200

E952                           Cyclamat                                     ca. 40

E 954                          Saccharin                                    ca. 400

E 955                          Sucralose                                     ca. 550

E 957                          Thaumatin                                  ca. 2500

E 959                          Neohesperidin                           ca. 600

E 962                          Aspartam-Acesulfamsalz         ca. 350

 

*Süßkraft als Vielfaches von Saccharose

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