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Öle

Ernährung & Gesundheit

Herzgesund Essen

18. November 2018

Mehr Nüsse, (fettreicher) Fisch, Avocado, Pflanzenöle, dafür weniger Fleisch und Wurst

Gesättigte Fette erhöhen das LDL-Cholesterin im Blut besonders stark. Ein hoher Cholesteringehalt ist einer der wichtigsten Risikofaktoren für Herzinfarkt. Daher sollten fettes Fleisch, Wurst und fette Milchprodukte nur selten genossen werden.

Nüsse insbesondere Paranüsse und Walnüsse-liefern zwar viele Kalorien, enthalten jedoch sehr günstige Fettsäuren.

Fettreiche Meeresfische (Hering, Makrele, Lachs und Thunfisch) haben einen hohen Gehalt an ω3-Fettsäuren, diese wirken sich besonders günstig auf den Cholesterinspiegel aus und wirken zudem entzündungshemmend. Unter den heimischen Fischen liefern Forelle, Saibling und österreichischer Alpenlachs die meisten ω3-Fettsäuren.

Für Salate sind Walnuss-, Lein-, Traubenkern- oder Hanföl ideal. Zum Kochen ist Raps- oder Erdnussöl optimal geeignet.

 

 

Reichlich pflanzliche Lebensmittel, wenig Zucker und Weißmehl

Täglicher Konsum verschiedener pflanzlicher Lebensmittel und damit eine höhere Aufnahme von wertvollen Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzeninhaltsstoffen wirkt herzschützend.

Mindestens 3 Handvoll Gemüse und 2 Handvoll Obst täglich, etwa 1xpro Woche Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, Erbsen, Kichererbsen, Sojabohnen).

Am besten nach dem Ampelprinzip essen: Täglich etwas Grünes, Gelbes und Rotes.

Es gilt: Je bunter, desto besser. Im Winter kann man auch Tiefkühlgemüse essen, bei Linsen und Bohnen kann auch Dosenware verwendet werden.

 

Ernährungswissen fortgeschritten

Fette und Öle

25. Juni 2017

Fette sind die Energielieferanten schlechthin. Sie haben den höchsten Brennwert und liefern etwa doppelt so viele Kalorien wie Proteine oder Kohlenhydrate. Eine fettreiche Nahrung führt wegen der hohen Energiedichte schneller zu Übergewicht als kohlenhydratreiche Nahrung. Wird dem Körper überschüssige Energie in Form von Kohlenhydraten oder Alkohol zugeführt, so werden diese in der Leber zu Fetten umgebaut und größtenteils zum Fettgewebe transportiert, welches als langfristiger Energiespeicher dient.

Nahrungsfette sind wichtige Träger fettlöslicher Vitamine (Vitamine A, D, E und K), die ohne Fette nicht richtig verwertet werden können. Die Vitamine A, E und K können nur vom Körper verwertet werden, wenn sie gemeinsam mit Fetten aufgenommen werden. Vitamin D wird im menschlichen Körper hauptsächlich durch die Einwirkung von UV-Strahlung gebildet und nur in geringen Mengen über die Nahrung aufgenommen.

Fette sind außerdem Bestandteil von Körperstrukturen wie beispielsweise von Zellmembranen. Sie schützen die inneren Organe und den Körper gegen Kälte. Zusätzlich sind Fette Geschmacksträger und tragen daher wesentlich zu den Gaumenfreuden bei.

Einteilung der Fettsäuren

  • Gesättigte Fettsäuren:

Vor allem tierische Nahrungsmittel wie Butter, Schlagobers, Schweineschmalz und Fleisch – aber auch pflanzliche wie z.B. Kokosfett – enthalten gesättigte Fettsäuren. Einige dieser gesättigten Fettsäuren wirken sich ungünstig auf die Blutfettwerte aus und können zu einem Anstieg der Triglyceride und der Cholesterinwerte, sowie zu einem erhöhten Risiko für koronare Herzerkrankungen führen. Eine hohe Zufuhr an Fetten (Gesamtfettaufnahme) steht mit einem erhöhten Risiko von Adipositas und Fettstoffwechselstörungen in Zusammenhang.

  • Einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren:

Nicht alle ungesättigten Fettsäuren können im Körper aufgebaut werden. Einige müssen mit der Nahrung aufgenommen werden (essentielle Fettsäuren). Ungesättigte Fettsäuren finden sich hauptsächlich in hochwertigen Pflanzenölen, Ölfrüchten (z.B. Oliven), Nüssen und Samen. Eine Ausnahme bilden die Omega-3-Fettsäuren. Sie sind unter anderem in fettem Fisch (wie Lachs, Makrele oder Hering) enthalten. Die Aufnahme mehrfach ungesättigter Fettsäuren anstelle gesättigter Fettsäuren wirkt sich günstig auf den Cholesterinspiegel aus. 

 

Hinweis Maximal 30 Prozent des täglichen Energiebedarfs sollten über Fette gedeckt werden und davon maximal ein Drittel über gesättigte Fettsäuren. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (European Food Safety Authority, EFSA) empfiehlt, die Aufnahme an gesättigten Fettsäuren so gering wie möglich zu halten.

 

 

Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren

Die Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure und die Omega-6-Fettsäure Linolsäure zählen zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Sie sind essentiell. Das heißt, sie können vom Körper nicht selbst aufgebaut sondern müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Omega-6-Fettsäuren sind beispielsweise in Maiskeim-, Sonnenblumen-, Distel- oder Kürbiskernöl enthalten. Omega-3-Fettsäuren kommen in Raps-, Lein-, Soja- oder Walnussöl und in fettem Fisch (z.B. Makrele, Lachs, Thunfisch, Hering und heimischem Kaltwasserfisch wie beispielsweise Saibling) vor. Omega-3-Fettsäuren wirken sich positiv auf das Risiko für erhöhte Triglyceridwerte, Bluthochdruck und koronare Herzerkrankungen aus. Omega-6-Fettsäuren wirken dem Risiko für Fettstoffwechselstörungen entgegen.

 

Transfettsäuren

Transfettsäuren gehören ebenfalls zu den ungesättigten Fettsäuren, stehen jedoch im Gegensatz zu anderen ungesättigten Fettsäuren im Verdacht, gesundheitsschädigende Eigenschaften zu besitzen. Transfette bauen sich in der Zellmembran ein. Die Oberfläche der Blutgefäße wird dadurch spröde und der Nährstofftransport funktioniert folglich schlechter. Das Risiko an Arteriosklerose zu erkranken, steigt. In weitere Folge kann es zu Herz- und Hirninfarkten kommen.

Transfettsäuren entstehen unter anderem bei der Härtung von Fetten – wie etwa in der Lebensmittelherstellung, um Produkte länger haltbar und streichfähiger zu machen. Werden Transfettsäuren häufig aufgenommen, kann das die Cholesterinwerte ungünstig beeinflussen und damit das Risiko für Arteriosklerose sowie koronare Herzkrankheit erhöhen. Transfettsäuren sind z.B. in Backwaren, Fertigprodukten, Fast-Food-Produkten, Knabbereien und Snacks enthalten. Der Gehalt kann allerdings von Produkt zu Produkt schwanken. Neue Produktionsverfahren haben bereits zu einer Senkung des Gehalts an Transfettsäuren geführt. In Österreich gilt seit 1. September 2009 die „Österreichische Transfettsäuren-Verordnung“. Diese schreibt bestimmte Grenzwerte in Produkten vor. Auf Verpackungen müssen Transfettsäuren ausgewiesen werden (z.B. durch den Vermerk „enthält gehärtete Fette“ oder „pflanzliches Fett, z.T. gehärtet“).

Bewertung der Fette:

Die Zusammensetzung der Fettsäuren bestimmt die Qualität des Fettes. Je höher der Anteil an essentiellen Fettsäuren, desto hochwertiger ist das Fett. Hochwertige Öle mit vielen essentiellen Fettsäuren sind besonders leicht verderblich.

 

 

 

 

Fettbedarfsdeckung:

Empfohlen wird, die tägliche Fettration in 50 % tierisches und 50 % pflanzliches zu teilen.

  1. Streichfett: höchstens 20-30 g Butter, Margarine
  2. Kochfett: Salatöl, Back- und Frittierfette nur 15-20 g; täglich sollte 1 Esslöffel hochwertiges Öl zu sich genommen werden

So kann sehr viel Fett eingespart werden: wenig frittieren, Gartechniken wählen, die nur wenig oder keinen Fettzusatz erfordern

Versteckte Fette: höchstens 20-30 g; gerade sie sind problematisch, da sie eben nicht sichtbar sind. Genau hier kann am meisten eingespart werden. Fettquellen für versteckte Fette sind Wurst, Salami, Eis, Chips, Torten, Kuchen, Mayonnaise,etc.

 

 

 


 

Wissenschaft

DASH Diet reduziert das Risiko für Nierenerkrankungen

14. Juni 2017

Die DASH (Dietary Approach to Stop Hypertension) Diet ist bekannt dafür, dass sie Blutdruck erniedrigend wirkt. Nun konnte auch gezeigt werden, dass das Risiko für Nierenerkrankungen gesenkt werden kann.

Die DASH Diet ist reich an Obst und Gemüse, Vollkornprodukten, Milchprodukte mit geringem Fettgehalt, Fleisch wie Fisch, Geflügel, Nüsse und Bohnen, stark reduziert in Süßigkeiten und Softdrinks, rotem Fleisch (Schweinefleisch, Rindfleisch…) und zugesetztes Fett.

 

          

Diet designed to lower blood pressure also reduces risk of kidney disease (Originaltext: ScienceDaily)

  • Date: August 9, 2016
  • Source: Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health
  • Summary: People who ate a diet high in nuts and legumes, low-fat dairy, whole grains, fruits, and vegetables and low in red and processed meat, sugar-sweetened beverages and sodium were at a significantly lower risk of developing chronic kidney disease over the course of more than two decades, new research suggests.
  • Abstract: People who ate a diet high in nuts and legumes, low-fat dairy, whole grains, fruits, and vegetables and low in red and processed meat, sugar-sweetened beverages and sodium were at a significantly lower risk of developing chronic kidney disease over the course of more than two decades, new Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health research suggests.

 

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