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Jod

Ernährung & Gesundheit

Kritische Nährstoffe in der Kinderernährung!

15. September 2018

Es verbleiben zwei in der Kinderernährung kritische Nährstoffe: Jod und Vitamin D.

Jod ist neben der Synthese von Schilddrüsenhormonen auch für die Gehirnreifung und die kognitive Entwicklung von Bedeutung. Zur Verbesserung der Jodversorgung sollte angereichertes Speisesalz verwendet werden. Nicht angereichertes Meersalz ist nicht geeignet, da sich das im Meerwasser überwiegend als Jodid vorliegende Jod beim Trocknen in Salinen in flüchtiges elementares Jod umwandelt und verloren geht. Für die Anreicherung von Speisesalz wird dagegen das stabilere Jodat verwendet.

 

In der Nahrung kommt Vitamin D in fettem Fisch wie Lachs, Makrele oder Hering, Leber, angereicherter Margarine und Eigelb vor. Die Vitamin D-Zufuhr mit der Nahrung hat für die Gesamtversorgung praktisch keine Bedeutung.

Das Ausmaß der Eigensynthese in der Haut bei Sonnenlichtexposition ist von der Jahreszeit, der Tageszeit, geografischen Breite, der Witterung, der unbedeckten Hautfläche sowie von der Dicke und Pigmentierung der bestrahlten Haut abhängig.

Eine moderate Supplementierung mit Vitamin D bei unzureichender Sonnenlichtexposition wird von der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin empfohlen.

Wissenschaft

Bericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung 2017

19. August 2017

In einem kürzlich veröffentlichtem Bericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, der sich besonders mit der Versorgung mit Vitamin D, Folat, Natrium, Kalium und Jod auseinandersetzte, hat folgendes Ergebnis gebracht:

Die Vitamin-D Versorgung der deutschen Bevölkerung ist insgesamt nicht ausreichend. Rund 1/3 sind mangelhaft versorgt und nur ungefähr 40% sind ausreichend versorgt. Mit Folat sind 86% adäquat versorgt. Auch die Kaliumversorgung ist sichergestellt. Für 30% der Bevölkerung ist die Jodversorgung noch zu verbessern. Mit Natrium sind fast alle mehr als ausreichend versorgt. Bei 90% der Frauen und 93% der Männer liegt die Natriumzufuhr über den Referenzwert. Mit im Mittel umgerechnet 9 bzw. 10g/Tag nehmen wir auch zu viel Speisesalz auf.

 

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