Ingwer:
Das Rhizom des Ingwers, ein zweijähriges Kraut, das in Südasien wächst, wird allgemein als Ingwer bezeichnet. Ingwer wird bei Erkrankungen wie Verstopfung, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen eingesetzt und auch von der traditionellen Medizin für Kardiopathie, Bluthochdruck, Herzklopfen und als Vasodilatator zur Verbesserung der Durchblutung empfohlen. Abgekochtes Ingwer-Rhizom ist in der Ayurveda-Medizin weit verbreitet. Die Hauptinhaltsstoffe sind 6-Ingwerol, 8-Ingwerol und 6-Shogaol.
Ingwer hat auch entzündungshemmendes Potential und wird deshalb als natürliches Aspirin bezeichnet. Unter 7 Studien, die Ingwer als Analgetikum (Schmerzmittel) untersuchten, zeigte sich eine Evidenz, dass etwa 2 g/Tag den Muskelschmerz, der z.B. verlängertem Laufen resultiert, deutlich reduziert werden kann. Durch diese Eigenschaften wird die Belastungsfähigkeit bei langen Trainingseinheiten erhöht. Die Anwendung von Ingwer für Lebensmittel hat eine lange Tradition. Besonders gerne wird Ingwer in Getränken verwendet (z.B. Ginger Ale, Ingwerbier). In heißen Ländern findet man Ingwer auch als Zusatz in Kaffee oder Tee, da es die Schweißbildung anregt. Häufig wird Ingwer in Zitronenwasser angesetzt. Zitronensaft enthält viel Vitamin C. Vitamin C unterstützt das Immunsystem und unterstützt unser Entgiftungssystem da Vitamin C als Radikalfänger wirkt.
Kokosöl:
Kokosöl oder Kokosnussöl ist ein weißes bis gelbliches Pflanzenfett und wird aus der Kokusnuss gewonnen. Es zeichnet sich durch einen sehr hohen Gehalt an gesättigten Fettsäuren aus. Vorwiegend Palmitinsäure, Myrestinsäure und Laurinsäuren. Neben den gesättigten Fettsäuren kommen auch ungesättigte Fettsäuren vor, wie z.B. Ölsäure, Linolsäure oder Linolensäure.
Kokosöl hat einen hohen Verseifungsindex. Es enthält Laurinsäure, die mit im Speichel vorhandenen Alkalien- Natriumhydroxid und –Bicarbonaten- reagieren können, um eine Natriumlaureatseifen ähnliche Substanz zu bilden, die die Plaque-Adhäsion und -Akkumulation reduziert und eine Reinigungswirkung besitzt.
Laurinsäure hat antimikrobielle und antientzündliche Eigenschaften, verhindert Zahnkaries und ist für die Mundgesundheit von Vorteil. Darüber hinaus hat es auch einen angenehmen Geschmack. Kokosöl hat antimikrobielle Aktivität und wirkt gegen Streptococcus mutans und Candida albicans in einem in-vitro Biofilm-Modell. Kokosöl hat keine nachteiligen Wirkungen, die durch Chlorhexidin wie z. B. Braunfärbung und verändertes Geschmacksempfindung hervorgerufen werden.
Monolaurin in Kokosnussöl wirkt gegen Mikroorganismen wie Staphylococcus aureus, Candida spp., Helicobacter pylori, Escherichia vulneris und Enterobacter spp. Es wird vermutet, dass Monolaurin den bakteriellen Tod dadurch verursacht, dass es die Bakterienzellwand verändert, die Zellmembranen durchdringt und Enzyme des Energiestoffwechsels und des Nährstofftransports hemmt. Monolaurin hat auch eine viruzide Aktivität, durch das Auflösen von Lipiden und Phospholipiden in der Virushülle, was zum Zerfall des Virus führt. Laurinsäure in Kokosnuss ist gegen Mundwunden wirksam. Saccharose-Monolaurat aus der Kokosnuss hat Anti-Karies-Eigenschaften aufgrund einer verringerten Glykolyse und Saccharoseverwertung durch S. mutans und verhindert dadurch die Bildung von Zahnbelägen. Allerdings sollte man bedenken, Ölziehen macht den vorhandenen Zahnkaries nicht rückgängig.