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Gemüse

Wissenschaft

Gemüse und Obst reduziert das Risiko für chronische Erkrankungen

3. April 2021

Eine Ernährung, die reich an Obst und Gemüse ist, trägt dazu bei, das Risiko für zahlreiche chronische Erkrankungen zu senken, die zu den häufigsten Todesursachen gehören, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs.

Für eine kürzlich veröffentlichte Studie fassten die Forscher auch Daten zum Verzehr von Obst und Gemüse und zum Tod aus 26 Studien zusammen, die etwa 1,9 Millionen Teilnehmer aus 29 Ländern und Territorien in Nord- und Südamerika, Europa, Asien, Afrika und Australien umfassten.

 

 

Die Analyse aller Studien, mit einer Gesamtheit von mehr als 2 Millionen Teilnehmern, ergab:

– Der Verzehr von etwa fünf Portionen Obst und Gemüse täglich war mit dem geringsten Sterberisiko verbunden. Der Verzehr von mehr als fünf Portionen war nicht mit einem zusätzlichen Nutzen verbunden.

– Der Verzehr von etwa zwei Portionen Obst und drei Portionen Gemüse pro Tag war mit der höchsten Lebenserwartung verbunden.

– Im Vergleich zu den Teilnehmern, die zwei Portionen Obst und Gemüse pro Tag verzehrten, hatten Teilnehmer, die fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag verzehrten, ein um 13 % geringeres Risiko, an allen Ursachen zu sterben; ein um 12 % geringeres Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, einschließlich Herzkrankheiten und Schlaganfall, zu sterben; ein um 10 % geringeres Risiko, an Krebs zu sterben; und ein um 35 % geringeres Risiko, an Atemwegserkrankungen wie der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) zu sterben.

 

 

– Nicht alle Lebensmittel, die man als Obst und Gemüse bezeichnen könnte, boten den gleichen Nutzen. Zum Beispiel: Stärkehaltige Gemüsesorten wie Erbsen und Mais, Fruchtsäfte und Kartoffeln waren nicht mit einem verringerten Risiko für den Tod durch alle Ursachen oder bestimmte chronische Krankheiten verbunden.

– Andererseits zeigten grünes Blattgemüse, einschließlich Spinat, Salat und Grünkohl, sowie Obst und Gemüse, das reich an Beta-Carotin und Vitamin C ist, wie Zitrusfrüchte, Beeren und Karotten, Vorteile.

Dong D. Wang, Yanping Li, Shilpa N. Bhupathiraju, Bernard A. Rosner, Qi Sun, Edward L. Giovannucci, Eric B. Rimm, JoAnn E. Manson, Walter C. Willett, Meir J. Stampfer, Frank B. Hu. Fruit and Vegetable Intake and Mortality: Results From 2 Prospective Cohort Studies of US Men and Women and a Meta-Analysis of 26 Cohort Studies. Circulation, 2021; DOI: 10.1161/CIRCULATIONAHA.120.048996

 

Wissenschaft

Was bringt eine entzündungshemmende Diät?

16. September 2018

In einer 16 jährigen Studie mit 68.273 schwedischen Männern und Frauen im Alter von 45 bis 83 Jahren, hatten Teilnehmer, die eine entzündungshemmenden Diät bevorzugten, ein um 18% geringeres Risiko für die Gesamtmortalität, ein 20% geringeres Risiko für Herz-Kreislauf Mortalität und ein um 13% geringeres Risiko für Krebsmortalität verglichen mit denen, die die Diät in geringerem Maße befolgten. Raucher, die die Diät befolgten, erfuhren noch größere Vorteile im Vergleich zu Rauchern, die die Diät nicht befolgten.

 

 

 

Entzündungshemmende Lebensmittel bestehen aus Obst und Gemüse, Tee, Kaffee, Vollkornbrot, Frühstücksflocken, fettarmem Käse, Olivenöl und Rapsöl, Nüssen, Schokolade und moderaten Mengen an Rotwein und Bier.

 

 

Zu den entzündungsfördernden Lebensmitteln gehören unverarbeitetes und verarbeitetes rotes Fleisch, Innereien, Pommes frites oder zuckerhältige Getränke.

In the study of 68,273 Swedish men and women aged 45 to 83 years who were followed for 16 years, participants who most closely followed an anti-inflammatory diet had an 18% lower risk of all-cause mortality, a 20% lower risk of cardiovascular mortality, and a 13% lower risk of cancer mortality, when compared with those who followed the diet to a lesser degree. Smokers who followed the diet experienced even greater benefits when compared with smokers who did not follow the diet.

Kaluza, N. Håkansson, H. R. Harris, N. Orsini, K. Michaëlsson, A. Wolk. Influence of anti-inflammatory diet and smoking on mortality and survival in men and women: two prospective cohort studies. Journal of Internal Medicine, 2018; DOI: 10.1111/joim.12823

Ernährung & Gesundheit

Der Säuren-Basen-Haushalt unseres Körpers! (Teil 3)

20. Januar 2018

Welche Faktoren beeinflussen den Säure-Basen-Haushalt?

Hauptursache für eine chronische Übersäuerung ist ein hoher Verzehr von säurebildenden Nahrungsmitteln und Getränken sowie eine verminderte Säureausscheidungskapazität.

Im Rahmen einer durchschnittlichen Ernährung wird der Organismus täglich mit einem Säureüberschuss von 50–100 mmol belastet.

Diäten und Fastenkuren können die Übersäuerung zusätzlich fördern, da unter Fastenbedingungen vermehrt auf Energiegewinnung aus Fettsäuren umgeschaltet wird, die mit einer vermehrten Bildung und Ausscheidung von Säureäquivalenten einhergeht.

Die Ernährung ist jedoch nicht der einzige chronische Stressor in der Regulation des Säure-Basen-Haushalts.

Auch mangelnde körperliche Aktivität, eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr, Stress, Rauchen, und manche Medikamente (z.B. Acetylsalicylsäure) fördern die Übersäuerung.

Schließlich können auch chronische Erkrankungen der Lunge, Niere und der Verdauungsorgane die natürliche Ausscheidung überschüssiger Säuren behindern.

 Wie kann eine chronische Übersäuerung diagnostiziert werden?

Weil eine chronische Übersäuerung sich meist langsam und unbemerkt entwickelt und zunächst nur untypische Beschwerden hervorruft, lässt sie sich nur durch Messen des pH-Werts erkennen.

Bei schweren Entgleisungen im Rahmen von organischen Erkrankungen wird der pH-Wert des arteriellen Blutes gemessen.

Hierfür muss der Arzt die Arterie am Handgelenk oder in der Leiste mit einer feinen Nadel punktieren.

Im Labor wird eine Blutgasanalyse, im Fachjargon kurz „Astrup“ genannt, durchgeführt.

 Ist es sinnvoll den pH-Wert im Urin zu messen?

Oft wird der pH-Wert im Urin gemessen. Ein pH-Messstreifen gibt dabei rasch Auskunft darüber, ob der Urin basisch oder sauer ist. Ein Rückschluss auf den Säurewert des Blutes und darauf, ob ein Patient „übersäuert“ ist, ist damit jedoch nicht möglich.

Jede Messung ist nur eine Momentaufnahme. Es wird dabei lediglich ermittelt, wie viel saure Substanzen beim letzten Wasserlassen aus dem Körper gespült wurden.

Zudem ist der pH-Wert im Urin Tagesschwankungen unterworfen (pH 5,0 bis 8,0). Am Morgen, nach mehreren Stunden ohne Nahrungsaufnahme, liegt der pH-Wert meist bei rund 5,0 bis 6,0, also im leicht sauren Bereich.

 Auch die Ernährung beeinflusst den pH-Wert im Urin. Es lässt sich auch beweisen, dass vegetarische Ernährung tendenziell zu basischen, Fleischverzehr zu sauren pH-Werten führt.

Die wahrscheinlich wichtigste Frage für den Patienten kann der Test jedoch nicht beantworten: Verfügt der Körper (noch) über ausreichend Pufferkapazitäten, um einem Säureüberschuss vorzubeugen?

 

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