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Ernährungsempfehlungen

Tipps über Produkte und Ernähungstrends

Ergänzungen zu den aktualisierten Ernährungsregeln der DGE.

3. September 2017

Seit 1956 werden von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ( DGE) Empfehlungen abgegeben. Vor wenigen Tagen wurden die neuersten Empfehlungen veröffentlicht.

Ein ausgedehnter Kohlenhydratverzehr in Form von reichlichen Getreideprodukten (Mehl, Semmeln, Brot usw.) und Kartoffeln wird relativiert und es wird empfohlen, bei Getreideprodukten auf Vollkornvarianten zu greifen. Der Grund liegt darin, dass Vollkornprodukte länger sättigen und mehr Nährstoffe enthalten als Weißmehlprodukte. Weiters senken Ballaststoffe aus Vollkorn das Risiko für Diabetes, Fettstoffwechselstörungen und Dickdarmkrebs.

Keine Empfehlung mehr zu fettarmen Produkten, im Besonderen wird nicht mehr empfohlen bei Milchprodukten die fettarmen Varianten zu nehmen. Hingewiesen wird im Besonderen gesundheitsfördernde pflanzliche Fette wie Rapsöl zu wählen. Auch ungesalzene Nüsse werden empfohlen. Versteckte Fette in Wurst, Gebäck, Süßwaren, Fast Food und Fertigprodukten sind zu meiden. Wer generell auf Fette verzichtet, nimmt das Risiko oft auf sich, zu wenig der gesunden ungesättigten Fettsäuren zu sich zu nehmen. „Zu viele gesättigte Fettsäuren erhöhen das Risiko für Fettstoffwechselstörungen, mit der möglichen Folge von Herz-Kreislauf-Krankheiten“ befindet sich nicht mehr in den 10 Regeln, sondern eine Empfehlung für besonders günstige Lebensmittel wie Leinöl, Rapsöl, Olivenöl, Nüsse und fettem Fisch. Gestrichen wurde auch der Punkt Eier nur in Maßen zu konsumieren. Cholesterinhaltige Lebensmittel werden nicht mehr als kritisch gesehen, da der Cholesteringehalt in diesen Lebensmitteln den Cholesteringehalt im Blut kaum erhöht.

Besonderer Wert wird auf die Reduktion von Salz und Zucker gesetzt. Besonders wird auf sogenannte versteckte Salze hingewiesen die in Wurstprodukten oder Fertigprodukten vorkommen. Es gibt auch eine klare Aussage, zuckerhaltige Getränke wie Softdrinks zu meiden.

Die Empfehlungen lassen Platz für individuellen Spielraum und sind nicht als starre Ge- oder Verbote zu stehen.

Zusammengefasst die 10 Empfehlungen:

  1. Lebensmittelvielfalt genießen
  2. Gemüse und Obst – nimm „5 am Tag“
  3. Vollkorn wählen
  4. Mit tierischen Lebensmitteln die Auswahl ergänzen
  5. Gesundheitsfördernde Fette nutzen
  6. Zucker und Salz einsparen
  7. Am besten Wasser trinken
  8. Schonend zubereiten
  9. Achtsam essen und genießen
  10. Auf das Gewicht achten und in Bewegung bleiben

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