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Diabetes

Ernährung & Gesundheit

Diabetes und seine Folgen!

6. Oktober 2018
  • Alle 50 Minuten stirbt in Österreich ein Mensch an den Folgen des Diabetes. Das sind 10.000 Menschen im Jahr.
  • Die meisten Todesfälle sind auf Herzinfarkt und Schlaganfall zurückzuführen.
  • Jedes Jahr werden in Österreich 2.500 Amputationen an Patienten mit Diabetes mellitus vorgenommen. Das sind 62 % aller Amputationen.
  • Jedes Jahr werden 300 Menschen mit Diabetes wegen ihres Nierenversagens dialysepflichtig. Das sind 26 % aller Patienten mit neuer Dialysepflichtigkeit.
  • Jedes Jahr erblinden in Österreich 200 Menschen als Folge des Diabetes mellitus

  • In Mitteleuropa ist die Zahl der Diabetiker seit 1998 um rund 40 % gestiegen.
  • Zurzeit gibt es in Österreich 600.000 Menschen, die an Diabetes mellitus erkrankt sind.
  • Im Jahr 2030 werden es in Österreich, vorsichtig geschätzt, mehr als 800.000 sein.
  • 85–90 % aller Diabetiker sind Typ-2-Diabetiker.
  • Übergewicht und Fettleibigkeit sowie Bewegungsmangel fördern die Entstehung des Typ-2-Diabetes. 50–60 % aller Österreicherinnen und Österreicher sind zumindest übergewichtig. Dieser Anteil steigt jährlich.
  • 30.000 Menschen in Österreich leiden an einem Typ-1-Diabetes, davon etwa 3.000 Kinder und Jugendliche.
  • Die Gesundheitskosten eines Menschen mit Diabetes mellitus liegen je nach Vorhandensein von Folgekrankheiten um 30–400 % über jenen eines Nichtdiabetikers.

  • Die direkten Kosten des Diabetes und seiner Folgekrankheiten in Österreich werden auf 4,8 Mrd. Euro pro Jahr geschätzt.
  • In Mitteleuropa betrug die Kostensteigerung seit 2000 inflationsbereinigt 28 %.
  • Für 2030 lassen sich daher auf Basis aktueller Zahlen und Trends Kosten von mehr als 8 Mrd. Euro prognostizieren.

Quelle: Österreichische Diabetesgesellschaft

Wissenschaft

Diabetes-rückgängig machen!

8. Dezember 2017

Durch ein Gewichtsreduktionsprogramm ist es möglich Diabetes rückgängig zu machen!

Zurzeit gibt es etwa 450 Millionen Menschen die an Diabetes leiden. Man schätzt, dass es bis 20140 etwa 650 Millionen sind.

Eine Studie zeigte auf, dass Personen die bis zu 10 kg an Gewicht verloren haben, nach ca. 1 Jahr keine Krankheitssymptome mehr aufweisen. Selbst wenn sie an der Krankheit bereits über Jahre erkrankt waren. Ein wesentlicher Faktor für die Entwicklung von Diabetes ist eine hohe Fettmenge in der Leber oder im Pankreas. Die verabreichte Formuladiät war so aufgebaut, dass man 3-5 Monate nur etwa 835 kcal/d zu sich nahm. Anschließend wurden die Probanden wieder auf normale „Ernährung“ umgestellt. Gleichzeitig wurde damit aber auch ein Programm für mehr Bewegung etabliert. Die original Arbeit findet man in der renommierten Zeitschrift

 

Primary care-led weight management for remission of type 2 diabetes (DiRECT): an open-label, cluster-randomised trial. The Lancet, December 2017 DOI: 10.1016/S0140-6736(17)33102-1

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Ernährung & Gesundheit

Zucker-wo liegt eigentlich das Problem?

28. Juli 2017

Glucose und Fructose- wo liegen die Probleme?

Zucker wie Glucose oder Saccharose sind der Treibstoff für unsere Zellen und somit auch für unseren Körper (Energiestoffwechsel). Müssen wir deshalb Glucose oder Saccharose wie sie in Getränken vorkommen zu uns nehmen? Niemand muss für die Aufrechterhaltung des Energiestoffwechsels nachsüßen oder Produkte mit Glucose, Fruktose oder Saccharose zu sich nehmen.

Kartoffeln Brot, Nudeln und viele andere Lebensmittel enthalten komplexe oder langkettige Kohlenhydrate (z.B. Stärke). Diese komplexen oder langkettigen Kohlenhydrate sind wiederum aus kleinen Zuckerbausteinen wie der Glucose aufgebaut. Diese Glucoseketten kann der Körper selber aufspalten und bildet somit die für unseren Körper notwendige Glucose von selber. Insulin sorgt nun dafür, dass diese Glucose in die Zellen gelangt und dort verstoffwechselt wird. Als Folge sinkt der Glucosespiegel im Blut. Wenn die Körperzellen jedoch nicht mehr auf Insulin reagieren, bleibt die Glucose im Blut und der Blutzuckerspiegel steigt, es entsteht Diabetes. Andererseits fördert Insulin den Aufbau von Fettzellen. Wer all so seinen Körper reichlich mit leicht verdaubaren Kohlenhydraten versorgt, baut also tendenziell Fett auf, weil der Insulinspiegel ständig erhöht ist.

 

Wozu benötigen wir nun diese Glucose:

Glucose ist der wichtigste Energielieferant des menschlichen Körpers noch vor den Fetten. Ein durchschnittlicher Erwachsener benötigt ca. 200 g Glucose pro Tag. Die größte Menge wird für unser Gehirn benötigt.

Die Verwertung der Glucose erfolgt durch sogenannte Stoffwechselwege, der wichtigste ist die sogenannte Glykolyse. Endprodukte aus der Glykolyse werden in den Citratzyklus eingeschleust und Folgeprodukte des Citratzykluses werden in die Atmungskette eingebracht. Dabei werden verschiedenste Verbindungen für unseren Körper gebildet, aber auch unser Treibstoff das sogenannte ATP.

Glucose ist deshalb unverzichtbar für unseren Körper und stellt ein zentrales Molekül in unseren Stoffwechselaktivitäten dar.

Die Spaltung von Glucose erfolgt in der Glykolyse, dabei entsteht auch unser Treibstoff ATP. Weitere Produkte der Glykolyse werden in den Citratcyclus eingespeist und diese wiederum erzeugen nochmals zusätzliches ATP. Continue Reading

Wissenschaft

Süßstoffe und ihre Risken für Diabetes, Bluthochdruck und Herzkreislauferkrankungen

19. Juli 2017

Süßstoffe ein potentielles Risiko für Übergewicht, Diabetes, Bluthockdruck und Herz-Kreislauferkrankungen

Eine systematische Auswertung von 37 Studien mit ca. 400.000 Personen die über einen Zeitraum von 10 Jahren beobachtet wurden, hat zusätzliche Evidenz erbracht, dass Süßstoffe sich negative auf unseren Stoffwechsel, die Mikroorganismen in unserem Darmbereich und auf das Essverhalten auswirken. Langfristig befürchtet man eher eine Gewichtszunahme als eine Gewichtsabnahme zu erreichen, ein erhöhtes Risiko für Diabetes, Bluthochdruck und Herz-Kreislauferkrankungen sind ebenfalls gegeben. Obwohl die wissenschaftlichen Daten nicht immer ein einheitliches Ergebnis ergeben, sollte man sich bewusst sein, dass Süßstoffe nicht ausreichend getestet sind, um jegliches Risiko auszuschließen. Sicherheitshalber sollte man deshalb Süßstoffe vermeiden.

Softdrinks enthalten oft eine Mischung von Natriumcyclamat, Acesulfam K, Natriumsaccharin, Aspartam usw.

Quelle: Nonnutritive sweeteners and cardiometabolic health: a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials and prospective cohort studies. Canadian Medical Association Journal, 2017; 189 (28): E929 DOI: 10.1503/cmaj.161390

E-Nr.                           Süßstoff                                     Süßkraft*

E950                           Acesulfam K                              ca. 200

E951                           Aspartam                                     ca. 200

E952                           Cyclamat                                     ca. 40

E 954                          Saccharin                                    ca. 400

E 955                          Sucralose                                     ca. 550

E 957                          Thaumatin                                  ca. 2500

E 959                          Neohesperidin                           ca. 600

E 962                          Aspartam-Acesulfamsalz         ca. 350

 

*Süßkraft als Vielfaches von Saccharose

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