Ernährung & Gesundheit

Der Säuren-Basen-Haushalt unseres Körpers! (Teil 4)

25. Januar 2018

Welche Maßnahmen ermöglichen die Ausschwemmung überschüssiger Säuren?

An erster Stelle steht die Ernährungsumstellung.

Nehmen Sie weniger säurebildende Nahrungsmittel und dafür mehr neutrale und basenbildende Lebensmittel zu sich.

Allerdings sollten Sie nicht ganz auf säurebildende Nahrung verzichten, da diese auch lebenswichtige Bestandteile, wie z.B. Vitamine, Mineralstoffe und Eiweiße, enthält. Wichtig ist ein Gleichgewicht. Dazu ein Beispiel: 200 g Rindfleisch liefern eine Säuremenge, für deren Ausgleich 400 g Karfiol oder 1,6 kg frische Erbsen notwendig sind.

Da es oft schwerfällt, eine ausgewogene Kost gemäß Säure-Basen-Haushalt kontinuierlich beizubehalten, ist es mitunter sinnvoll, Basenpräparate zu verwenden, vorzugsweise hochwertige Produkte aus der Apotheke.

Achten Sie beim Kauf auf eine hohe Säurebindungskapazität und eine ausgewogene Basenmischung.

Einen zusätzlichen positiven Nutzen liefern Präparate, die ein ideales Kalzium-Magnesium-Verhältnis aufweisen (3:1).

Aromen oder Farb- und Konservierungsstoffe sollten nicht enthalten sein. Achten Sie auf den Gehalt von Zucker, Laktose und Gluten; es gibt auch Produkte, die frei von diesen Stoffen sind.

Wie kann man einer Übersäuerung entgegenwirken?

Nahrungsumstellung: Nehmen Sie täglich so viel basische Lebensmittel zu sich, dass Sie den Säureanteil ausgleichen. Viel Bewegung: Bei Bewegung und Sport atmen wir tiefer und fördern so die Abatmung von Kohlendioxid.

Viel schwitzen, z.B. beim Sport, aber auch bei einem Saunagang, fördert die Säureausscheidung über die Haut.

Stress und Ärger vermeiden: Hohe Konzentrationen von Stresshormonen begünstigen die Übersäuerung.

Viel trinken: Flüssigkeit erleichtert die Säureausscheidung über die Nieren. Nur Wasser ohne Kohlensäure, Kräutertees oder stark verdünnte Fruchtsäfte sind zu empfehlen.

 

Was ist der PRAL-Wert?

Bei der Verstoffwechselung bestimmter Nahrungsmittel können saure oder basische Abbauprodukte entstehen, die das Basengleichgewicht stören.

Zur Erleichterung der Orientierung wurden für Nahrungsmittel sogenannte PRAL-Werte vergeben, die deren Effekt auf den Säure-Basen-Haushalt definieren.

Der PRAL-Wert steht für die „Potential renal acid load“, also potentielle Säurebelastung der Niere und wird in Milliäquivalent pro 100 g Lebensmittel (mEq/100 g) angegeben.

Danach werden Lebensmittel nach ihrer potenziellen Säurebelastung der Niere eingeteilt. Der Wert gibt also Aufschluss darüber, wie hoch die Säureausscheidung über die Niere beim Verzehr von 100 g eines Lebensmittels ist.

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