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Ernährung & Gesundheit

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Rheumatoide Arthritis und Ernährung

14. Mai 2018

Bei Rheumatikern bekämpfen fehlgesteuerte Immunzellen körpereigenes Gewebe. Ein spezielle Ernährung hilft Schmerzen und Medikamentendosis zu reduzieren. Autoimmunprozesse verursachen Entzündungen in den Gelenken. Dadurch vernarbt und wuchert die Gelenkinnenhaut immer mehr, Knorpel und Bänder werden geschädigt. Die Gelenke schwellen an, Schmerzen vor allem nachts und fühlen sich morgens steif an. Extrem wichtig ist eine entzündungshemmende Ernährung mit Omega-3-Fettsäuren und vielen pflanzlichen Mineralstoffen und Antioxidantien.

 

 

Ernährungsempfehlung bei Rheumatide Arthritis:

  • Täglich Obst in Maßen und reichlich Gemüse-als Rohkost, gedünstet oder als Smoothie. Pflanzliche Antioxidantien unterdrücken Entzündungsaktivitäten
  • Entzündungshemmend wirken Omega-3-Fettsäuren aus pflanzlichen Ölen und fettem Fisch
  • Hochwertige Eiweißquelle wie Nusskerne und Hülsenfrüchte
  • Fleisch höchstens 2-mal wöchentlich essen
  • Süßes, Weißmehl- und Weizenprodukte reduzieren
  • Reumatikern fehlen häufig B-Vitamine, Vitamin E sowie Magnesium, Kupfer und Selen. Man findet sie in grünem Tee, Nusskernen, Weizenkeimen, Vollkorngetreide, Linsen und Cashewkernen
  • Unfermentierte Sojaprodukte ( Sojamilch, -joghurt oder Tofu) sind   nicht empfehlenswert. Soja nur fermentiert essen: Tempeh, Miso, Natto

 

 

Entzündunghemmende Ernährung

Ernährung und Lebensstil haben einen entscheidenden Einfluss auf entzündliche Prozesse im Körper. Da das körpereigene Bauchfett enzündungsfördernde Hormone produziert, ist Übergewicht ein großer Risikofaktor. Zudem fördern bestimmte Lebensmittel aufflackernde Entzündungen regelrecht: Zucker vor allem und übermäßiger Fleischkonsum. Die entzündungsfördernde Arachidonsäure findet sich in allen tierischen Produkten, besonders im Schweinefleisch. Umgekehrt werden zu wenig entzuündungshemmende Stoffe, die die Natur bereithält gegessen. Täglich 3 Handvoll Gemüse und 1 Handvoll Obst. Mineralstoffe wie Magnesium aus Sonnenblumenkernen, Mandeln, Sesam, Spinat, Kartoffeln, Beeren, Bananen, Vollkornreis, Hirse, Sojaprodukten, Leber, Geflügel oder Lachs und Zink aus Vollkorngetreide, Kürbiskernen, Sojaprodukten oder Linsen.

 

Quelle: Die ErnährungsDocs

 

 

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Das gesunde Rezept-Rote Beete Risotto

11. Mai 2018

Mengenangaben:

2 gekochte Rote Beete

250g Risottoreis

2 rote Zwiebeln

2 Knoblauchzehen

1EL Honig

eine Hand voll Rosmarinzweige

ein Bund Petersilie

0,5L Gemüsebrühe

eine Hand voll geriebener Parmesan

etwas Pflanzenöl

etwas Feta

Zubereitung:

Die Rote Beete, die Zwiebeln und der Knoblauch werden fein in Stücke geschnitten und anschließend in Pflanzenöl anbraten. Sobald die Zwiebel glasig sind und die rote Bete etwas angebraten ist den Honig hinzugeben und kurz ankaramellisieren lassen. Danach wird der Reis hinzugegeben und kurz angedünstet. Dies wird anschließend mit der Gemüsebrühe abgelöscht und die Petersilie und Rosmarin werden untergemischt. Nun wird das Rissto auf mittlerer Hitze gekocht und ständig umgerührt, bis der Reis al dente ist. Schlussendlich wird noch der Parmesan untergerührt. Das Risotto wird dann mit etwas Feta serviert.

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Lebenswandel und Lebenserwartung

1. Mai 2018

Was bringt ein vernünftiger Lebenswandel für die Lebenserwartung?

Zwölf bis 14 zusätzliche Jahre sind möglich, sofern man fünf einfache Gesundheitsregeln befolgt.

  • gesunde Ernährung
  • regelmäßige Bewegung bzw. Sport (30 Minuten pro Tag)
  • normales Körpergewicht
  • maßvoller Alkoholkonsum (Frauen maximal ein Glas Wein am Tag, Männer maximal zwei)
  • sowie Verzicht auf Zigaretten und Tabak

Eine Arbeitsgruppe um den Prof. Frank Hu von der Harvard University haben die Gesundheitsdaten von 123.000 Frauen und Männer untersucht. Obwohl Amerika das Land der Spitzenmedizin ist, beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung in den Vereinigten Staaten 79,3 Jahre. Das ist der niedrigste Wert unter den wohlhabenden Industrieländern und bedeutet bloß Rang 31 im „World Life Expectancy Ranking“ des Jahres 2015.

Auffällig ist zunächst die große Streuung. Im Vergleich der Frauen und Männer mit dem gesündesten bzw. ungesündesten Lebensstil tat sich ein Graben in der Bevölkerung auf. Erstere hatten im 30-jährigen Beobachtungszeitraum ein um 65 Prozent niedrigeres Krebsrisiko. Was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen betrifft, war der Unterschied noch größer, er lag bei minus 82 Prozent. In Jahre umgerechnet bedeutet das: Frauen, die bis zum Alter von 50 gesundheitsbewusst gelebt bzw. diese fünf Regeln beherzigt hatten, gewannen bis zu 14 Jahre an Lebenserwartung. Bei Männern betrug das Plus im Schnitt zwölf Jahre.

 Auffällig ist auch die große Streuung im Vergleich der Frauen und Männer mit dem gesündesten bzw. ungesündesten Lebensstil. Die gesündesten hatten im 30 Jährigen Beobachtungszeitraum ein um 65 Prozent niedrigeres Krebsrisiko. Was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen betrifft, war der Unterschied noch größer, er lag bei 82 Prozent.

 

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Das gesunde Rezept-Zucchini-Karotten Puffer

1. Mai 2018

MEGENANGABEN:

Für den Dip:

50g Joghurt

50g Magertopfen

etwas Petersilie und Basilikum

Salat:

Tomaten, Paprika, Vogerlsalat, grüner Blattsalat, Olivenöl und Balsamico-Essig

Zucchini-Karotten-Puffer:

1,5 große Zuchini

2 Karotten

1 Zwiebel

1 Knoblauchzehe

3 Eier

120g Feta

150g Vollkornmehl

20g feine Haferflocken

5g Leinsamen

ZUBEREITUNG:

Für den Dip:

Das Joghurt und der Magertopfen werden durchmischt und mit der Petersilie und Basilikum vermischt.

Für den Salat:

Das Gemüse wir durchmischt und mit dem Dressing aus Balsamico-Essig und Olivenöl vermengt.

Für die Zucchini-Kartonfel-Puffer:

Die Zucchini und die Karotten werden gehobelt und der Zwiebel sowie der Knoblauch werden feingehackt. Diese werden mit 3 Eiern, Haferflocken, Vollkornmehl und Leinsamen vermischt. Zuletzt wurde vorsichtig der Feta untergemischt. Mit einem Löffel werden Portionen des „Teiges“ entnommen, in eine Pfanne mit Pflanzenfett gegen und dort mit dem Löffel platt gedrohückt. DiePuffer werden anschließend an beiden Seiten goldbraun gebraten.

 

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Oxidativer Stress (Teil 3)

1. April 2018

Ein Charakteristikum von freien Radikalen ist deren hohe Reaktionsfähigkeit, die jedoch zwischen den verschiedenen Radikalspezies stark variiert.

Während das Tocopherolradikal (Vitamin E) relativ stabil ist, hat das Hydroxylradikal eine Lebensdauer von weniger als 1 μsec und führt damit in der unmittelbaren Umgebung des Entstehungsortes zu Folgereaktionen.

Hauptangriffsort aller ROS sind die in Lipide integrierten mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

Da mehrfach ungesättigte Fettsäuren zB in Lipiddoppelschichten von Membranen eng gepackt liegen, ruft jedes Radikal zwangsläufig eine Kettenreaktion hervor; Veränderungen der Membranstruktur sind wahrscheinlich.

 

 

Weitere Angriffspunkte von freien Radikalen bilden Proteine und DNA.

Aus H2O2 können mittels proteingebundenem Eisen (Fe2+   ) ROS entstehen (Fenton Reaktion), die mit Aminosäureestern reagieren können.

Die Bildung freierer Radikale im Organismus muss als normal und durch einen gesunden Organismus beherrschbar angesehen werden.

Eine gezielte Produktion freier Radikale findet in Leukozyten und Makrophagen statt, die sich deren bakterizide Wirkung zur Zerstörung von Bakterien zu Nutze machen.

Dieses besteht im Wesentlichen aus drei Enzymsystemen:

Superoxid kann durch Superdioxiddismutase (SOD) rasch zu H2O2 dismutieren.

H2O2 kann auf zwei Wegen entgiftet werden: Durch die Katalase zu Wasser und Sauerstoff sowie durch die Selen-abhängige Glutathionperoxidase zu Wasser.

Bei letzterer Reaktion wird das reduzierte Glutathion in die oxidierte Form überführt.

Exogene Antioxidantien sind Substanzen, die in der Regel nur mit der Nahrung zugeführt werden und als solche antioxidativ wirksam werden.

Klassische exogene Substanzen in diesem Sinne sind die Vitamine E und C sowie die Caratinoide. Antioxidativ wirksam, aber selber keine Antioxidantzien sind Elemente wie Selen, Mangan oder Magnesium. Sie sind zwar Bestandteile endogener Abwehrmechanismen, werden dabei aber selbst nicht verändert.

Oxidative Prozesse laufen in verschiedenen Kompartimenten der Zelle ab, so dass Antioxidanzien unterschiedliche chemische Eigenschaften aufweisen müssen. Wichtiges lipidlösliches Antioxidans ist Vitamin E.

Die Struktur der Tocopherole prädestiniert durch ihre lange Seitenkette für den Einbau in biologische Membranen.

 

Allerdings sind hier nur ca. 0,5-3 Moleküle Tocoperol auf 1000 ungesättigte Fettsäuren vertreten, so dass der Regeneration des Tocopherolradikals große Bedeutung zukommt. Tocopherole bewirken in der Membran durch Kettenabbruch bzw. Quenchen von Singulettsauerstoff eine Begrenzung der Lipidperoxidation.

 

Bildquelle: Cristina Perciuleac , perciuleacphoto, Cristina Perciuleac photographer

Caratinoide können Singulettsauerstoff der zB aus UV Licht entsteht, quenchen und die Energie als Wärme ableiten.

Bei niedrigem Sauerstoffangebot scheinen Carotinoide auch die Lipidperoxidation zu hemmen.

Die wichtigste Aufgabe der Ascorbinsäure besteht in der Regeneration des Vitamin E Radikals.

Sie stellt das Bindeglied zwischen den in der Lipidschicht vorliegenden Tocopherolradikalen und einem komplexen Regenerationssystem im wässrigen Milieu dar.

Oxidativer Stress (Teil 2)

 

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Oxidativer Stress (Teil 2)

10. März 2018

Unter physiologischen Bedingungen werden ROS (=reaktive Sauerstoffspezies) vom antioxidativen Verteidigungssystem des Körpers schnell unschädlich gemacht.

Oxidantien und Antioxidantien befinden sich im Gleichgewicht.

Erst bei einer Verschiebung dieses Gleichgewichtes zu Gunsten der Oxidantien durch Auslöser zellulären Stresses entsteht oxidativer Stress.

Solche Auslöser können endogen sein wie Entzündungen, Infektionen, Bluthochdruck und Diabetes oder exogen (außerhalb des Organismus entstehend) wie z.B. chemische Belastungen durch Umweltgifte, Schwermetalle, Zigarettenrauch, Mykotoxine, bestimmte Medikamente Ozon, UV- und ionisierende Strahlung physischer und psychischer Stress, z.B. Leistungssport

Zu den ROS zählen freie Radikale wie Hyperoxid (veraltet: Superoxid) und NO, aber auch nichtradikalische Verbindungen wie das durch Reaktion von Hyperoxid mit NO entstehende hochtoxische Peroxynitrit. NO und Peroxynitrit werden teilweise in der Literatur als reaktive Stickstoffspezies (RNS) bezeichnet.

Eine wichtige Rolle spielen hierbei NO und Peroxinitrit und damit die Sonderform nitrosativer Stress des oxidativen Stresses.

Die Mitochondrien sind besonders gefährdet durch Schädigungen, da ihr Erbgut nicht über Reparatursysteme verfügt. Es kommt langfristig zu einem Rückgang der zellulären Energieproduktion.

Die geschädigten Mitochondrien produzieren zudem vermehrt Sauerstoffradikale und können nicht mehr die nötige Energie für die Reparatursysteme der Zelle liefern.

Als Globaltest der Funktionsfähigkeit der antioxidativen Verteidigungssysteme bzw. des Reduktionsvermögens kann die Totale Antioxidative Kapazität (AOC) im Serum eingesetzt werden, zusammen mit den Markern für Lipid- und Nukleinsäureoxidation eignet sie sich als Screening auf oxidativen Stress.

Auch einzelne Antioxidantien und Faktoren des antioxidativen Verteidigungssystems lassen sich messen:

Superoxid-Dismutase (SOD) im EDTA-Blut

Gluthathion (GSH) im EDTA-Blut

Gluthathion-Peroxidase (GPX) im EDTA-Blut

Coenzym Q10 im Serum

Vitamin C und E im Serum

Kupfer, Zink, Eisen, Mangan und Selen (Kofaktoren der Enzyme des antioxidativen Verteidigungssystems)

Oxidativer Stress (Teil 3)

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Oxidativer Stress (Teil 1)

3. März 2018

Als oxidativen Stress bezeichnet man eine Stoffwechsellage, bei der eine das physiologische Ausmaß überschreitende Menge reaktiver Sauerstoffverbindungen (ROS – reactive oxygen species) gebildet wird, bzw. vorhanden ist.

Diese reaktiven Sauerstoffverbindungen entstehen im Rahmen von Stoffwechselvorgängen der mitochondralen Elektronentransportkette (Atmungskette).

Dabei handelt es sich um das Superoxid-Anionenradikal O2, Wasserstoffperoxid (H2O2) und das Hydroxylradikal OH.

Normale Zellen im Organismus halten ihre Fähigkeit, reduzierende oder oxidierende Stoffe zu neutralisieren, indem sie oxidierende bzw. reduzierende Stoffe bevorraten.

Ein Ungleichgewicht zwischen diesen Pools, das die normale Reparatur- und Entgiftungsfunktion einer Zelle überfordert und folglich zu einer Schädigung aller zellulären und extrazellulären Makromoleküle führt, wird als oxidativer Stress bezeichnet.

Zu den Folgen des oxidativen Stresses gehören die Lipidperoxidation – die letztlich dazu führt, dass Zellen mehr Energie aufwenden müssen, um ihr Membranpotenzial zu stabilisieren, die Proteinoxidation und die Schädigung der DNA.

Diese drei Vorgänge werden mitverantwortlich für den Alterungsprozess und die Lebenserwartung gemacht.

Schutzmechanismen:

Zellen und Geweben stehen verschiedene Schutzmechanismen gegen oxidativen Stress zur Verfügung:

Antioxidatives Schutzsystem – enzymatische und nicht enzymatische Radikalfänger und Antioxidantien

Sekundärer Schutz – Reparaturmechanismen der DNA und geregelter Abbau von Proteinen (-turnover)

Die Atmungskette:

Die Atmungskette dient zur Energiegewinnung in unserem Körper. Sie bildet ATP als unsere Energiereserve.

Durch die Atmungskette werden freie Radikale gebildet, die bevorzugt zu einer Schädigung der mitochondrialen DNA (ursächlich ist die enge räumliche Beziehung) führen.

Die Nettoreaktion in der Atmungskette der Zellen ist die Reaktion von Sauerstoff mit Wasserstoffionen zu Wasser.

Reaktionen finden immer dann spontan statt, wenn die beteiligten Atome durch die Neuordnung eine Edelgaskonfiguration in ihrer Valenzschale erreichen.

Eine solche Konfiguration ist für Sauerstoff mit acht Elektronen und für Wasserstoff mit zwei Elektronen auf der äußeren Elektronenschale gegeben. Sauerstoffatome haben sechs und Wasserstoffatome ein Valenzelektron.

Gehen beide eine Verbindung zum Wasser miteinander ein, so ist für alle drei Atome die Edelgaskonfiguration erreicht.

Die bei diesem Vorgang, auch als „Knallgasreaktion“ bekannt, freiwerdende Energie ist netto der Energiebetrag, der dem Körper aus der Atmungskette heraus für andere Prozesse zur Verfügung steht. Ein Großteil des entstandenen Wassers wird später über die Harnwege ausgeschieden.

 

Trotz ausgiebiger Schutzmechanismen ist dieser Prozess in etwa zwei Prozent der Fälle fehlerhaft, dann nämlich, wenn sich nur ein Wasserstoffatom mit einem Sauerstoffatom verbindet.

Weil das Sauerstoffatom dann mit sieben Elektronen auf der äußeren Schale der Edelgaskonfiguration bereits nahe ist, strebt es als „freies Radikal“ danach, sich mit dem nächstbesten Atom zu verbinden.

 

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Der Säuren-Basen-Haushalt unseres Körpers! (Teil 6)

18. Februar 2018

Was versteht man unter basischer Ernährung?

Die Eignung als dauerhafte Ernährungsform ist umstritten.

Basische Ernährung ist eine Ernährungsform, die seit etwa 1913 in der Alternativmedizin bzw. Komplementärmedizin häufig als gesundheitsfördernd und heilend empfohlen wird.

Dabei werden Nahrungsmittel bevorzugt, die angeblich weniger säureproduzierende Anteile und mehr basisch wirkende Anteile enthalten. Auch der Zusatz sogenannter „Basenpulver“ in Form von Nahrungsergänzungsmitteln bedient dieses Konzept.

Ernährungswissenschaftler und die wissenschaftliche Medizin haben keine Hinweise gefunden, dass diese Ernährungsweise therapeutisch wirksam ist.

 

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Der Säuren-Basen-Haushalt unseres Körpers! (Teil 5)

28. Januar 2018

Welche Lebensmittel sind günstig bzw. ungünstig bezüglich Säure-Base-Haushalt?

Werte mit einem negativen Vorzeichen beim PRAL-Wert sind der Definition gemäß basenüberschüssig, da sie keine Säurebelastung hervorrufen, Werte mit positiven Vorzeichen sind säureüberschüssig.

Ausscheidungspflichtige Säuren entstehen beim Abbau schwefel- oder phosphorhaltiger Verbindungen. Schwefel findet sich besonders in schwefelhaltigen Aminosäuren (Cystein, Methionin), wie sie in tierischen Proteinen wie Fleisch, Fisch und Milchprodukten vorkommen. Phosphat ist z.B. in Erfrischungsgetränken („Softdrinks“) enthalten.

Physiologisch wird für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt eine tägliche Zufuhr von etwa 70% Basenbildnern und 30% Säurebildnern empfohlen. Bei der heutigen Ernährung entsteht jedoch oft ein Überschuss an Säuren.

Potente Säurebildner sind alle eiweißhaltigen Lebensmittel tierischen Ursprungs wie Fleisch, Fleischwaren, Fisch, Eier, Käse und Molkereiprodukte.

Auch eiweißreiche Lebensmittel pflanzlichen Ursprungs (z.B. Hülsenfrüchte und Sojaprodukte) sowie Brot- und Teigwaren, alle Getreidesorten und energiedichte, nährstoffarme Produkte mit hohem Anteil an raffiniertem Zucker sind starke Säurebildner. Kaffee, Schwarztee und Alkohol sind ungünstig, ebenso Emulgatoren, Stabilisatoren und Konservierungsmittel.

Zu den basenspendenden Nahrungsmitteln gehören Blatt- und Wurzelgemüse, Kartoffeln, Obst, Wildkräuter, Gewürzkräuter, Kräutertees und Wasser ohne Kohlensäure.

Wie schützt sich der Körper vor einer pH-Wert Änderung?

Damit Säuren im Körper nicht überhand nehmen, steht ein ausgeklügeltes Puffersystem zur Verfügung.

Mit verschiedenen chemischen Substanzen, u.a. durch das Kohlensäure-Bikarbonat-Puffersystem, wird eine zu große Verschiebung in den pH-Werten der extrazellulären Flüssigkeit verhindert. Daran sind das Atmungssystem und die Nieren beteiligt.

Was versteht man unter einem Puffer?

Pufferlösungen sind in der Lage, bei Zusatz kleiner Mengen von Säuren oder Basen ihren pH-Wert fast konstant zu halten.

Ein Puffer besteht aus einer schwachen Säure und der dazugehörigen Base. Er kann sowohl H+ als auch OHIonen binden bzw. abgeben, um das Verhältnis dieser Ionen relativ konstant zu halten.

Ein Puffer kann aus einer schwachen Säure und einem Salz oder schwachen Säure hergestellt werden.

Welche Puffersysteme hat unser Körper?

Der Bikarbonat Puffer: Der Bikarbonatpuffer ist das wichtigste Puffersystem des Blutes.

Der Bikarbonatpuffer stellt ein offenes Puffersystem dar, d.h. Basen können in Form von HCO3 direkt mit dem Urin ausgeschieden oder saure Protonen an Bikarbonat gebunden und dann in Form von CO2über die Lunge aus dem Körper abgeatmet werden.

Der Proteinatpuffer hat den zweitgrößten Anteil an Gesamtpufferkapazität des Bluts. Die folgenden Proteingruppen sind als Puffer wirksam:

Imidazolgruppe des Histidins

Sulfhydrylgruppe des Cysteins

Terminale Aminogruppen

Der Phosphatpuffer hat den geringsten Anteil im Puffersystem des Blutes.

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Der Säuren-Basen-Haushalt unseres Körpers! (Teil 4)

25. Januar 2018

Welche Maßnahmen ermöglichen die Ausschwemmung überschüssiger Säuren?

An erster Stelle steht die Ernährungsumstellung.

Nehmen Sie weniger säurebildende Nahrungsmittel und dafür mehr neutrale und basenbildende Lebensmittel zu sich.

Allerdings sollten Sie nicht ganz auf säurebildende Nahrung verzichten, da diese auch lebenswichtige Bestandteile, wie z.B. Vitamine, Mineralstoffe und Eiweiße, enthält. Wichtig ist ein Gleichgewicht. Dazu ein Beispiel: 200 g Rindfleisch liefern eine Säuremenge, für deren Ausgleich 400 g Karfiol oder 1,6 kg frische Erbsen notwendig sind.

Da es oft schwerfällt, eine ausgewogene Kost gemäß Säure-Basen-Haushalt kontinuierlich beizubehalten, ist es mitunter sinnvoll, Basenpräparate zu verwenden, vorzugsweise hochwertige Produkte aus der Apotheke.

Achten Sie beim Kauf auf eine hohe Säurebindungskapazität und eine ausgewogene Basenmischung.

Einen zusätzlichen positiven Nutzen liefern Präparate, die ein ideales Kalzium-Magnesium-Verhältnis aufweisen (3:1).

Aromen oder Farb- und Konservierungsstoffe sollten nicht enthalten sein. Achten Sie auf den Gehalt von Zucker, Laktose und Gluten; es gibt auch Produkte, die frei von diesen Stoffen sind.

Wie kann man einer Übersäuerung entgegenwirken?

Nahrungsumstellung: Nehmen Sie täglich so viel basische Lebensmittel zu sich, dass Sie den Säureanteil ausgleichen. Viel Bewegung: Bei Bewegung und Sport atmen wir tiefer und fördern so die Abatmung von Kohlendioxid.

Viel schwitzen, z.B. beim Sport, aber auch bei einem Saunagang, fördert die Säureausscheidung über die Haut.

Stress und Ärger vermeiden: Hohe Konzentrationen von Stresshormonen begünstigen die Übersäuerung.

Viel trinken: Flüssigkeit erleichtert die Säureausscheidung über die Nieren. Nur Wasser ohne Kohlensäure, Kräutertees oder stark verdünnte Fruchtsäfte sind zu empfehlen.

 

Was ist der PRAL-Wert?

Bei der Verstoffwechselung bestimmter Nahrungsmittel können saure oder basische Abbauprodukte entstehen, die das Basengleichgewicht stören.

Zur Erleichterung der Orientierung wurden für Nahrungsmittel sogenannte PRAL-Werte vergeben, die deren Effekt auf den Säure-Basen-Haushalt definieren.

Der PRAL-Wert steht für die „Potential renal acid load“, also potentielle Säurebelastung der Niere und wird in Milliäquivalent pro 100 g Lebensmittel (mEq/100 g) angegeben.

Danach werden Lebensmittel nach ihrer potenziellen Säurebelastung der Niere eingeteilt. Der Wert gibt also Aufschluss darüber, wie hoch die Säureausscheidung über die Niere beim Verzehr von 100 g eines Lebensmittels ist.

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