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Otmar Höglinger

Wissenschaft

Ein weiterer Grund, jeden Tag mit einer Tasse Kaffee zu starten!

5. September 2017

Großangelegte Studien haben gezeigt, dass der Konsum von Kaffee das Leben verlängert. Dabei wird im Besonderen das Risiko an Krebs, Herzinfarkt oder Nierenerkrankungen zu sterben um 12%, bei einer Tasse täglich reduziert. Bei 2-3 Tassen am Tag reduziert sich das Risiko sogar um 18%. Die Ergebnisse wurden aus einer Metastudie erhalten, wobei man dabei Daten von 215.000 Personen auswertete. Kaffee ist eines der beliebtesten Getränke der Welt; Schätzungen zufolge werden jeden Tag etwa 2 Milliarden Tassen rund um die Welt getrunken, obwohl Kaffee lange Zeit als gesundheitsschädlich galt. Kaffee enthält je nach verwendeten Sorten ca. 1000 verschiedene Stoffe. Es gibt eine Vielzahl von Kaffeesorten, jedoch werden nur zwei Sorten hauptsächlich verwendet nämlich; Robusta und Arabica.

Im Kaffee kommt das Alkaloid Koffein vor. Der Gehalt liegt zwischen 0,8 und 2,5%. Weiters kommen auch die Stoffe Theobromin und Theophyllin als dem Körper aktivierende Stoffe vor. Aromastoffe kommen mit 0,1 % vor und man kennt heute ca. 800 davon im Detail. Coffein hat die Fähigkeit einen körpereigenen Stoff das Adenosin in seiner Wirkung zu hemmen. Eine Funktion von Adenosin ist es, unser Gehirn vor Überanstrengung zu schützen. Coffein unterbindet diesen Schutzmechanismus, deshalb bleiben unsere Nervenzellen mehr aktiv.

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Tipps über Produkte und Ernähungstrends

Ergänzungen zu den aktualisierten Ernährungsregeln der DGE.

3. September 2017

Seit 1956 werden von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ( DGE) Empfehlungen abgegeben. Vor wenigen Tagen wurden die neuersten Empfehlungen veröffentlicht.

Ein ausgedehnter Kohlenhydratverzehr in Form von reichlichen Getreideprodukten (Mehl, Semmeln, Brot usw.) und Kartoffeln wird relativiert und es wird empfohlen, bei Getreideprodukten auf Vollkornvarianten zu greifen. Der Grund liegt darin, dass Vollkornprodukte länger sättigen und mehr Nährstoffe enthalten als Weißmehlprodukte. Weiters senken Ballaststoffe aus Vollkorn das Risiko für Diabetes, Fettstoffwechselstörungen und Dickdarmkrebs.

Keine Empfehlung mehr zu fettarmen Produkten, im Besonderen wird nicht mehr empfohlen bei Milchprodukten die fettarmen Varianten zu nehmen. Hingewiesen wird im Besonderen gesundheitsfördernde pflanzliche Fette wie Rapsöl zu wählen. Auch ungesalzene Nüsse werden empfohlen. Versteckte Fette in Wurst, Gebäck, Süßwaren, Fast Food und Fertigprodukten sind zu meiden. Wer generell auf Fette verzichtet, nimmt das Risiko oft auf sich, zu wenig der gesunden ungesättigten Fettsäuren zu sich zu nehmen. „Zu viele gesättigte Fettsäuren erhöhen das Risiko für Fettstoffwechselstörungen, mit der möglichen Folge von Herz-Kreislauf-Krankheiten“ befindet sich nicht mehr in den 10 Regeln, sondern eine Empfehlung für besonders günstige Lebensmittel wie Leinöl, Rapsöl, Olivenöl, Nüsse und fettem Fisch. Gestrichen wurde auch der Punkt Eier nur in Maßen zu konsumieren. Cholesterinhaltige Lebensmittel werden nicht mehr als kritisch gesehen, da der Cholesteringehalt in diesen Lebensmitteln den Cholesteringehalt im Blut kaum erhöht.

Besonderer Wert wird auf die Reduktion von Salz und Zucker gesetzt. Besonders wird auf sogenannte versteckte Salze hingewiesen die in Wurstprodukten oder Fertigprodukten vorkommen. Es gibt auch eine klare Aussage, zuckerhaltige Getränke wie Softdrinks zu meiden.

Die Empfehlungen lassen Platz für individuellen Spielraum und sind nicht als starre Ge- oder Verbote zu stehen.

Zusammengefasst die 10 Empfehlungen:

  1. Lebensmittelvielfalt genießen
  2. Gemüse und Obst – nimm „5 am Tag“
  3. Vollkorn wählen
  4. Mit tierischen Lebensmitteln die Auswahl ergänzen
  5. Gesundheitsfördernde Fette nutzen
  6. Zucker und Salz einsparen
  7. Am besten Wasser trinken
  8. Schonend zubereiten
  9. Achtsam essen und genießen
  10. Auf das Gewicht achten und in Bewegung bleiben
Tipps über Produkte und Ernähungstrends

10-Regeln der DGE (2017)

2. September 2017

Die „Deutsche Gesellschaft für Ernährung“ (DGE) aktualisiert ihre Ernährungsempfehlungen.    

    1. Lebensmittelvielfalt genießen

Nutzen Sie die Lebensmittelvielfalt und essen Sie abwechslungsreich. Wählen Sie überwiegend pflanzliche Lebensmittel.

Kein Lebensmittel allein enthält alle Nährstoffe. Je abwechslungsreicher Sie essen, desto geringer ist das Risiko einer einseitigen Ernährung.

 

  1. Gemüse und Obst – nimm „5 am Tag“

Genießen Sie mindestens 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst am Tag. Zur bunten Auswahl gehören auch Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen und Bohnen sowie (ungesalzene) Nüsse.

Gemüse und Obst versorgen Sie reichlich mit Nährstoffen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen und tragen zur Sättigung bei. Gemüse und Obst zu essen, senkt das Risiko für Herz-Kreislauf- und andere Erkrankungen.

  1. Vollkorn wählen

Bei Getreideprodukten wie Brot, Nudeln, Reis und Mehl ist die Vollkornvariante die beste Wahl für Ihre Gesundheit.

Lebensmittel aus Vollkorn sättigen länger und enthalten mehr Nährstoffe als Weißmehlprodukte. Ballaststoffe aus Vollkorn senken das Risiko für Diabetes mellitus Typ 2, Fettstoffwechselstörungen, Dickdarmkrebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

  1. Mit tierischen Lebensmitteln die Auswahl ergänzen

Essen Sie Milch und Milchprodukte wie Joghurt und Käse täglich, Fisch ein- bis zweimal pro Woche. Wenn Sie Fleisch essen, dann nicht mehr als 300 bis 600 g pro Woche.

Milch und Milchprodukte liefern gut verfügbares Protein, Vitamin B2 und Calcium. Seefisch versorgt Sie mit Jod und fetter Fisch mit wichtigen omega-3 Fettsäuren. Fleisch enthält gut verfügbares Eisen sowie Selen und Zink. Fleisch und insbesondere Wurst enthalten aber auch ungünstige Inhaltsstoffe.

  1. Gesundheitsfördernde Fette nutzen

Bevorzugen Sie pflanzliche Öle wie beispielsweise Rapsöl und daraus hergestellte Streichfette. Vermeiden Sie versteckte Fette. Fett steckt oft „unsichtbar“ in verarbeiteten Lebensmitteln wie Wurst, Gebäck, Süßwaren, Fast-Food und Fertigprodukten.

Pflanzliche Öle liefern, wie alle Fette, viele Kalorien. Sie liefern aber auch lebensnotwendige Fettsäuren und Vitamin E.

 

  1. Zucker und Salz einsparen

Mit Zucker gesüßte Lebensmittel und Getränke sind nicht empfehlenswert. Vermeiden Sie diese möglichst und setzen Sie Zucker sparsam ein. Sparen Sie Salz und reduzieren Sie den Anteil salzreicher Lebensmittel. Würzen Sie kreativ mit Kräutern und Gewürzen.

Zuckergesüßte Lebensmittel und Getränke sind meist nährstoffarm und enthalten unnötige Kalorien. Zudem erhöht Zucker das Kariesrisiko. Zu viel Salz im Essen kann den Blutdruck erhöhen. Mehr als 6 g am Tag sollten es nicht sein. Wenn Sie Salz verwenden, dann angereichert mit Jod und Fluorid.

  1. Am besten Wasser trinken

Trinken Sie rund 1,5 Liter jeden Tag. Am besten Wasser oder andere kalorienfreie Getränke wie ungesüßten Tee. Zuckergesüßte und alkoholische Getränke sind nicht empfehlenswert.

Ihr Körper braucht Flüssigkeit in Form von Wasser. Zuckergesüßte Getränke liefern unnötige Kalorien und kaum wichtige Nährstoffe. Der Konsum kann die Entstehung von Übergewicht und Diabetes mellitus Typ 2 fördern.

Alkoholische Getränke sind ebenfalls kalorienreich. Außerdem fördert Alkohol die Entstehung von Krebs und ist mit weiteren gesundheitlichen Risiken verbunden.

 

  1. Schonend zubereiten

Garen Sie Lebensmittel so lange wie nötig und so kurz wie möglich, mit wenig Wasser und wenig Fett. Vermeiden Sie beim Braten, Grillen, Backen und Frittieren das Verbrennen von Lebensmitteln.

Eine schonende Zubereitung erhält den natürlichen Geschmack und schont die Nährstoffe. Verbrannte Stellen enthalten schädliche Stoffe.

  1. Achtsam essen und genießen

Gönnen Sie sich eine Pause für Ihre Mahlzeiten und lassen Sie sich Zeit beim Essen.

Langsames, bewusstes Essen fördert den Genuss und das Sättigungsempfinden.

  1. Auf das Gewicht achten und in Bewegung bleiben

Vollwertige Ernährung und körperliche Aktivität gehören zusammen. Dabei ist nicht nur regelmäßiger Sport hilfreich, sondern auch ein aktiver Alltag, in dem Sie z. B. öfter zu Fuß gehen oder Fahrrad fahren.

 

https://www.dge.de/fileadmin/public/doc/fm/10-Regeln-der-DGE.pdf

Wissenschaft

Fettleibigkeit erhöht das Krebsrisiko!

28. August 2017

Diese Tatsache ist durch viele Untersuchungen längst bekannt. Nun konnte man aber auch erforschen, was die biochemischen Hintergründe sind. Man hat nun herausgefunden, dass das Fettgewebe einen bestimmten Eiweißstoff freisetzt. Dieser Eiweißstoff (Protein) kann nun ganz normale Körperzellen in Krebszellen umwandeln. Dieses Eiweiß heißt in der Fachsprache „Fibroblast growth factor“ oder in der Abkürzung FGF-2. FGF-2 gehört in die Gruppe von Signalproteinen die das Wachstum und die Differenzierung von Zellen vorantreiben. Durch die Fettleibigkeit steigt das Risiko an folgenden Krebsarten zu erkranken deutlich: Darm- und Enddarmkrebs, Brustkrebs nach den Wechseljahren, Gebärmutterkrebs, Speisröhrenkrebs und Nierenzellkrebs. Alleine in Deutschland so die Schätzungen, könnten 25.000 Fälle vermieden werden, wenn man das Normalgewicht hält.

A new study now offers new details showing that a certain protein released from fat in the body can cause a non-cancerous cell to turn into a cancerous one. The research also found that a lower layer of abdominal fat, when compared to fat just under the skin, is the more likely culprit, releasing even more of this protein and encouraging tumor growth.
D Chakraborty, V Benham, B Bullard, T Kearney, H C Hsia, D Gibbon, E Y Demireva, S Y Lunt, J J Bernard. Fibroblast growth factor receptor is a mechanistic link between visceral adiposity and cancer. Oncogene, 2017; DOI: 10.1038/onc.2017.278

Ernährung & Gesundheit

Ist Milch gesund oder macht sie krank?

22. August 2017

Milch als Lieferant für viele wichtige Nährstoffe. Sie enthält Kohlenhydrate, tierische Fette inklusive Lecithin, Proteine, sowie viele wichtige Vitamine. Darunter weisen Vitamin A und ß-Carotin den höchsten Gehalt auf, welche für das Wachstum und die Entwicklung, sowie das Immunsystem und die Sehkraft besonders wichtig sind.

Des Weiteren enthält Milch beträchtliche Mengen an Mineralstoffe wie Calcium und Phosphor. Calcium ist essentiell für den Aufbau und die Stabilität der Knochen und Zähne und für die Knochenmineraldichte. Mithilfe einer erhöhten Aufnahme von Calcium kann für Knochenfrakturen und die Entwicklung von Osteoporose vorgebeugt werden.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Milch sind ihre Hormone. Kuhmilch enthält Prolactin, Steroide inklusive Östrogene und Progesteron, Kortikosteroide und Androgene, sowie die bioaktiven Hormone wie IGF-1 und IGF-2 als auch lokale Hormone wie Prostaglandine. Jede dieser Hormonart hat spezielle Aufgaben und Auswirkungen. Der Wachstumsfaktor IGF-1 allerdings steht besonders in Zusammenhang mit der Entwicklung von Krebs, da seine Signale die Stimulation der Zellproliferation fördern können.

Negativ in Zusammenhang mit Milch stehen Krankheiten wie Milchallergie und Laktoseintoleranz. In beiden Fällen hat der Konsum von Milch unmittelbar oder in kürze unangenehme Auswirkungen für den Betroffenen und muss daher vor allem im Falle einer Allergie vermieden. Durch das Meiden der Kuhmilch werden allerdings viele wichtige Nährstoffe in zu geringen Mengen aufgenommen. Vor allem bei Calcium, Vitamin D und Vitamin E wird der tägliche Bedarf meist nicht gedeckt. Bei Laktoseintoleranz sind laktosefreie Produkte eine mögliche Alternative.

Ein viel diskutierter Punkt zum Thema Milch sind die vielen Krankheiten, die mit dem Konsum von Milch in Zusammenhang gebracht werden. In der folgenden Tabelle werden die bearbeiteten Krankheiten zusammen mit den verwendeten Quellen und ihre Ergebnisse dargestellt. Continue Reading

Wissenschaft

Bericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung 2017

19. August 2017

In einem kürzlich veröffentlichtem Bericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, der sich besonders mit der Versorgung mit Vitamin D, Folat, Natrium, Kalium und Jod auseinandersetzte, hat folgendes Ergebnis gebracht:

Die Vitamin-D Versorgung der deutschen Bevölkerung ist insgesamt nicht ausreichend. Rund 1/3 sind mangelhaft versorgt und nur ungefähr 40% sind ausreichend versorgt. Mit Folat sind 86% adäquat versorgt. Auch die Kaliumversorgung ist sichergestellt. Für 30% der Bevölkerung ist die Jodversorgung noch zu verbessern. Mit Natrium sind fast alle mehr als ausreichend versorgt. Bei 90% der Frauen und 93% der Männer liegt die Natriumzufuhr über den Referenzwert. Mit im Mittel umgerechnet 9 bzw. 10g/Tag nehmen wir auch zu viel Speisesalz auf.

 

Wissenschaft

Walnüsse als Superfood!

13. August 2017

Walnüsse sind zwar relativ kalorienreich (100 g haben 654 kcal) aber sie enthalten wichtige Bestandteile für unsere Ernährung. Eine Menge von 30 g, was ungefähr einer Hand voll entspricht, kann täglich durchaus gegessen werden. 100 g enthalten 7 g Ballaststoffe und 47 g mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Weiters 9 g einfach ungesättigte Fettsäuren. Zusätzlich sind sie eine sehr gute Quelle für Omega-3-Fettsäuren. Walnüsse werden auch mit einer verbesserten Knochengesundheit, verbessertem Metabolismus und einer vorbeugenden Wirkung bei Krebs oder Diabetes bzw. Reduktion von Entzündungen im Körper in Verbindung gebracht.

 

 

Eine neuere wissenschaftliche Arbeit hat nun herausgefunden, dass Walnüsse auch die Diversität von Bakterien in unserem Darm erhöht. Das bedeutet, Walnüsse wirken auch als prebiotische Lebensmittel. Dies ist deshalb von großer Bedeutung, weil gerade bei fettleibigen Personen oder Personen mit entzündlichen Darmerkrankungen die Diversität der Darmflora verkümmert. Besonders Lactobacillus-Bakterien werden zum Wachstum angeregt.

 

Walnuts may promote health by changing gut bacteria

A new study has found that walnuts in the diet change the makeup of bacteria in the gut, which suggests a new way walnuts may contribute to better health. Lauri O. Byerley, Derrick Samuelson, Eugene Blanchard, Meng Luo, Brittany N. Lorenzen, Shelia Banks, Monica A. Ponder, David A Welsh, Christopher M. Taylor. Changes in the Gut Microbial Communities Following Addition of Walnuts to the Diet. The Journal of Nutritional Biochemistry, 2017; DOI: 10.1016/j.jnutbio.2017.07.001

Ernährung & Gesundheit

Eiweiß – wesentlicher Baustoff unseres Körpers!

10. August 2017

Eiweiß (Protein) kommt in tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln vor. Eiweiß liefert 4 kcal/g Energie.

Durch die Nahrungsproteine wird der Körper mit Aminosäuren und weiteren Stickstoffverbindungen versorgt, die der menschliche Organismus zum Aufbau von körpereigenen Proteinen benötigt:

  • Strukturproteine: Bestandteile von Zellen und Gewebe (Muskelfasern, Haut, Membranen, Bindegewebe)
  • Baustoffe für Enzyme
  • Baustoffe für Hormone wie Insulin
  • Baustoffe für Antikörper für das Immunsystem
  • Baustoffe für Gerinnungsfaktoren im Blutgerinnungssystem
  • Transportproteine für z.B. Nährstoffe wie fettlösliche Vitamine oder Eisen

Das kleine Eiweiß ABC:

Eiweiße sind stickstoffhaltige organische Substanzen. Sie bestehen aus verschieden langen Ketten, die von den verschiedenen Aminosäuren gebildet werden. Bei der Verdauung werden die Eiweiße aufgespalten, wobei die Aminosäuren freigesetzt und absorbiert werden.

Von den 20 verschiedenen Aminosäuren, aus denen sich Nahrungsproteine zusammensetzen, sind 9 unentbehrlich und müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Aber auch die anderen (entbehrlichen bzw. bedingt unentbehrlichen) Aminosäuren werden vom Organismus benötigt, um körpereigenes Protein aufbauen zu können. Die bedingt unentbehrlichen Aminosäuren kann der Körper in bestimmten Lebens- bzw. Krankheitssituationen nicht oder nur unzureichend selbst synthetisieren.

Unentbehrliche (essenzielle) Aminosäuren: Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan, Valin

Entbehrliche (nicht-essenzielle) Aminosäuren: Alanin, Asparagin, Asparaginsäure, Glutaminsäure, Glycin, Prolin, Serin

Bedingt unentbehrliche (bedingt-essenzielle) Aminosäuren: Arginin, Cystein, Glutamin, Tyrosin Continue Reading

Ernährung & Gesundheit

Wir essen die falschen Fette!

2. August 2017

Fette zählen neben Proteinen und Kohlenhydraten zu den drei Grundbausteinen unserer Ernährung. Fette benötigen wir als Energieträger und der Bereitstellung von wichtigen Biomolekülen. Fette sind mit 9 kcal/g Fett die energiereichsten Nahrungsträger überhaupt. Kohlenhydrate oder Proteine haben jeweils ca. 4 kcal/g. Zudem haben Fette eine wichtige Schutzfunktion für unsere Organe wie die Niere, Leber und das Gehirn. Fette sind wichtig für die Aufnahme von Vitamin A, D, E und K. Fett ist ein Geschmacksträger und verlängert das Sättigungsgefühl nach dem Essen. Fette dienen als Energiespeicher und sind ein wesentlicher Baustoff für unsere Zellen. Zudem werden aus Fetten wichtige Ausgangstoffe für entzündungsregulierende Substanzen, wie Prostaglandine, hergestellt.

Im Dünndarm werden Fette in ihre Bestandteile, den Fettsäuren und dem Glyzerin, gespalten. Diese Spaltprodukte gelangen über die Lymphgefäße oder über die Blutbahn in die Leber. In biochemischen Abbauwegen werden sie schließlich in Energie umgewandelt oder in Fettdepots gespeichert.

 

 

Das kleine Fett ABC:

Man unterscheidet zwischen tierischen und pflanzlichen Fetten. Fette bestehen aus zwei Bestandteilen dem Glycerin und den Fettsäuren, gemeinsam werden sie als Triglyceride bezeichnet.

Man unterscheidet:

Gesättigte Fettsäuren:

v. a. in tierischen Nahrungsmitteln; sie können auf die Blutfette einen ungünstigen Einfluss haben. Als Quellen zählen Fleisch- und Wurstwaren, Butter, Milch und Milchprodukte, Kokosfett, Palmkernfett und industriell verarbeitete Fette, die vor allem in Fertigprodukten zu finden sind.  

Einfach ungesättigte Fettsäuren:

v.a. in pflanzlichen Nahrungsmitteln; sie wirken auf die Blutfette eher günstig und sind enthalten in Olivenöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl, Erdnussöl, Avocados, Haselnüsse, Mandeln und Pistazien. Continue Reading

Ernährung & Gesundheit

Zucker-wo liegt eigentlich das Problem?

28. Juli 2017

Glucose und Fructose- wo liegen die Probleme?

Zucker wie Glucose oder Saccharose sind der Treibstoff für unsere Zellen und somit auch für unseren Körper (Energiestoffwechsel). Müssen wir deshalb Glucose oder Saccharose wie sie in Getränken vorkommen zu uns nehmen? Niemand muss für die Aufrechterhaltung des Energiestoffwechsels nachsüßen oder Produkte mit Glucose, Fruktose oder Saccharose zu sich nehmen.

Kartoffeln Brot, Nudeln und viele andere Lebensmittel enthalten komplexe oder langkettige Kohlenhydrate (z.B. Stärke). Diese komplexen oder langkettigen Kohlenhydrate sind wiederum aus kleinen Zuckerbausteinen wie der Glucose aufgebaut. Diese Glucoseketten kann der Körper selber aufspalten und bildet somit die für unseren Körper notwendige Glucose von selber. Insulin sorgt nun dafür, dass diese Glucose in die Zellen gelangt und dort verstoffwechselt wird. Als Folge sinkt der Glucosespiegel im Blut. Wenn die Körperzellen jedoch nicht mehr auf Insulin reagieren, bleibt die Glucose im Blut und der Blutzuckerspiegel steigt, es entsteht Diabetes. Andererseits fördert Insulin den Aufbau von Fettzellen. Wer all so seinen Körper reichlich mit leicht verdaubaren Kohlenhydraten versorgt, baut also tendenziell Fett auf, weil der Insulinspiegel ständig erhöht ist.

 

Wozu benötigen wir nun diese Glucose:

Glucose ist der wichtigste Energielieferant des menschlichen Körpers noch vor den Fetten. Ein durchschnittlicher Erwachsener benötigt ca. 200 g Glucose pro Tag. Die größte Menge wird für unser Gehirn benötigt.

Die Verwertung der Glucose erfolgt durch sogenannte Stoffwechselwege, der wichtigste ist die sogenannte Glykolyse. Endprodukte aus der Glykolyse werden in den Citratzyklus eingeschleust und Folgeprodukte des Citratzykluses werden in die Atmungskette eingebracht. Dabei werden verschiedenste Verbindungen für unseren Körper gebildet, aber auch unser Treibstoff das sogenannte ATP.

Glucose ist deshalb unverzichtbar für unseren Körper und stellt ein zentrales Molekül in unseren Stoffwechselaktivitäten dar.

Die Spaltung von Glucose erfolgt in der Glykolyse, dabei entsteht auch unser Treibstoff ATP. Weitere Produkte der Glykolyse werden in den Citratcyclus eingespeist und diese wiederum erzeugen nochmals zusätzliches ATP. Continue Reading

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