Marigold for Moldova
Wie alles begann …
Dr. Otmar Höglinger wurde von Frau Dr. Angelika Prentner auf das Projekt FEMEI unter Schirmherrschaft der Soroptimistinnen Vaduz und Goldes aufmerksam gemacht. Sie engagiert sich bereits jahrelang für Hilfsprojekte in Moldau, in denen es hauptsächlich darum geht, Frauen zu unterstützen. Durch die Erzählungen von Frau Dr. Prentner entstand die Idee, Kräuteranbau in Moldau zu starten.
Mit der hilfreichen Unterstützung von Irene Rohringer und der Organisation Concordia gelang es in Moldawien Fuß zu fassen.
Sozialer Aspekt
Die Republik Moldau, vormals Moldawien, ist die ärmste Region Südosteuropas. Viele Moldauer sehen aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation, keine Perspektive in ihrem Land. Deshalb gehen viele im erwerbsfähigen Alter ins Ausland, um ihren Familien und Kindern, die sie meist in Moldau zurücklassen, finanziell zu unterstützen. Mit der Schaffung von Arbeitsplätzen erhalten Menschen die Möglichkeit, sich in ihrer Heimat ein lebenswertes Leben aufzubauen. Zusätzlich werden ihnen neben Kompetenzen wie Verantwortungsbewusstsein, auch Grundlagen des Kräuteranbaus vermittelt, die sie Schritt für Schritt näher zur Eigenständigkeit führen sollen. Diese Eigenständigkeit ist insbesondere für Frauen eine wichtige Verbesserung ihrer Lebenssituation in Moldawien.
Warum Kräuteranbau?
Viele landwirtschaftliche Nutzflächen liegen in Moldau brach, obwohl die „Schwarze Erde“ Moldaus als besonders fruchtbar gilt. Da der Bedarf an Kräuter und Gewürzen weltweit ansteigt und der Boden für einen Kräuteranbau geeignet ist, entschloss man sich leer stehende Flächen sinnvoll zu nutzen. In der Republik Moldau kann der Kräuteranbau überdies durchaus als Tradition gesehen werden, da das Land schon seit jeher für seine Kräuter und Gewürze bekannt ist. In der Vergangenheit wurde Moldawien als die „Apotheke Russlands“ angesehen.
Moldau
Moldau, früher Moldawien, liegt südöstlich von Österreich und hat eine Größe von ca. 34.000 km2 und ca. 3 Millionen Einwohner. Die Hauptstadt ist Chişinău (dt. Kischinau) und die gesprochenen Sprachen sind Rumänisch, Russisch, Ukrainisch und Gagausisch. Moldawien gehört mit einem BIP von 2000 Euro pro Kopf zu den ärmsten Ländern Europas.
Chișinău
Chișinău ist die Hauptstadt von Moldau und liegt in der Mitte von Moldau.
Der Markt in Chișinău ist ein riesengroßer open-air Markt. Neben frischen Früchten, Gemüse, Fleisch und Milch kann man beinahe alles kaufen, wie zum Beispiel Hochzeitskleider. Die Kathedrale der Geburt des Herrn ist ein Kirchengebäude in Chișinău. Sie ist der Metropolitansitz der Moldauisch-Orthodoxen Kirche. In Chișinău ist ein Monument von Stefan cel Mare errichtet. Er war Feldherr von Moldawien und gilt als Nationalheld. Auch der älteste Park Moldawiens ist nach Stefan cel Mare benannt. Ein Triumphbogen wurde im Jahr 1840 anlässlich des russischen Sieges im Russisch-Türkischen Krieg erbaut.